Krieg und Zerstörung

Die Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre bringt den Massenwohnungs-bau in Berlin zum Erliegen. Während des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 spielt Massenwohnungsbau keine bedeutende Rolle, vielmehr beschäftigt sich der Generalbauinspekteur mit den gigantischen Planungen für die „Welthauptstadt:bild(1) Germania“:bild(1), der Berlin nach dem zu gewinnenden Krieg zugemessene Rolle. „Wohnungspolitik“ beschränkt sich darauf, die Bewohner der innerstädtischen Gebiete, die für die neuen Bauten der Welthauptstadt großflächig abgerissen werden müssen, in die Wohnungen anderer Stadtteile – auch des Hansaviertels - umzusiedeln, aus denen man zuvor die jüdische Bevölkerung in die Vernichtungslager deportiert hatte.

Durch das Flächenbombardment zum Ende des 2. Weltkriegs wird die Berliner Innenstadt teilweise so stark:bild(2) zerstört:bild(2), dass sich wie in vielen deut-schen Städten die Aufgabe des „Wiederaufbaus“:bild(3) stellt.  Der Wohnungs- mangel durch die Zerstörung wird dabei durch die Millionen Vertriebener aus den ehemaligen Ostgebieten des Reiches verstärkt. Somit rückt der „Wiederaufbau“  als drängendes, überwiegend quantitativ verstandenes Problem auf die Agenda der Politik.