Für das Fernsehspiel der öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten, für die Schriftsteller – es sind keine Dichter - der 60er und 70er Jahre, den neuen Berufen der Sozialarbeiter und der Soziologen bietet die Wirklichkeit der Trabantenstädte reichlich Stoff und Arbeit: Das Wohnen im Hochhaus – speziell mit Kindern – zeichnet Biographien wie die der Christiane F. – „Wir:bild(0) Kinder:bild(0) vom:bild(0) Bahnhof:bild(0) Zoo“:bild(0) - , die im Drogenmilieu und der Beschaffungs-prostitution enden.
Am Corbusierhaus geht dies alles vorbei: Schon allein die für den Sozialen Wohnungsbau sehr großen Wohnungen (die durchschnittliche Größe einer geförderten Dreizimmerwohnung lag bei ca. 80 qm, im Corbusierhaus bei 106 qm) führen zu recht hohen Mieten, die nur von der oberen Mittel-schicht finanzierbar sind, „Lastenausgleichsberechtigte“ können trotz ihrer für den sozialen Wohnungsbau zu hoher Einkommen in das Corbusierhaus einziehen, auch die Tatsache, das mit Frau Senatorin Ilse Reichelt über Jahre ein Mitglied der Landesregierung hier zur Miete wohnt - ein Schelm wird sagen: Passt doch ! Die Sozialsenatorin im Sozialen Wohnungsbau – stehen für die eher großbürgerlichen Verhältnisse. Man ist stolz auf seine – heute würde man von C – Prominenz sprechen – Nachbarschaft, die sich aus Kabarettisten und Philharmoniker rekrutiert. Die Schaffung zusätzlicher Parkplätze unter dem Haus zwischen den Pilotis und die Beschäftigung von 4 Hausmeistern beleuchtet die heile Welt des Corbusierhauses in dieser Zeit.